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Spiritual Bypassing – Wenn Spiritualität zum Abwehrmechanismus der Psyche wird

Spiritual Bypassing vs. heilsame Spiritualität

In der spirituellen Praxis finden viele von uns Trost, Orientierung und Heilung. Doch was passiert, wenn wir uns unbewusst von schwierigen Emotionen ablenken, statt uns ihnen ehrlich zu stellen? Genau hier kommt das Konzept des „Spiritual Bypassing“ ins Spiel – ein Phänomen, bei dem Spiritualität als Mittel eingesetzt wird, um unangenehme Gefühle und Konflikte zu vermeiden, anstatt sich ihnen zu stellen.

In diesem Beitrag erfährst du, was Spiritual Bypassing ist, wie es entsteht und wie du es erkennen kannst. Zudem gebe ich dir praktische Ansätze, um spirituelle Praktiken auf heilsame Weise zu nutzen und nicht in die Falle des Vermeidens zu tappen.

Was ist Spiritual Bypassing?

Der Begriff „Spiritual Bypassing“ wurde in den 1980er Jahren vom Psychologen John Welwood geprägt und beschreibt den Abwehrmechanismus, bei dem spirituelle Ideen oder Praktiken genutzt werden, um tieferliegende emotionale Themen und Herausforderungen zu umgehen. Es klingt erst einmal paradox: Wie kann etwas so Positives wie Spiritualität zu einem Problem werden? Die Antwort liegt darin, wie wir Spiritualität nutzen.

Beispiele für Spiritual Bypassing:

  • Immer positiv denken: Der Drang, immer positiv zu denken, kann dazu führen, dass wir unangenehme Gefühle wie Trauer, Wut oder Angst ignorieren oder unterdrücken.
  • Meditation als Flucht: Anstatt sich mit belastenden Erinnerungen oder schmerzhaften Gefühlen auseinanderzusetzen, kann Meditation oder andere Praktiken genutzt werden, um diese zu vermeiden.
  • Alles geschieht aus einem bestimmten Grund: Diese Aussage kann zwar Trost spenden, wird aber oft verwendet, um den Schmerz über traumatische Ereignisse zu umgehen, ohne die Emotionen wirklich zu verarbeiten.
  • „Vergebung ist der Weg“: Vergebung ist kraftvoll, aber manchmal vergeben wir vorschnell, bevor wir uns die Zeit genommen haben, Wut, Enttäuschung oder Verletzung zu fühlen und zu heilen.

Warum nutzen wir Spiritual Bypassing?

Spirituelles Bypassing ist oft ein unbewusster Versuch, uns vor Schmerz zu schützen. Viele von uns haben die Erfahrung gemacht, dass es unangenehm oder sogar beängstigend sein kann, sich tiefen Emotionen oder vergangenen Traumata zu stellen. Spirituelle Praktiken können uns ein Gefühl der Erhabenheit und Distanz zu diesen Problemen geben, das uns erlaubt, schwierige Gefühle zu vermeiden – zumindest kurzfristig. Das Risiko besteht darin, dass wir durch das Vermeiden zwar eine vorübergehende Erleichterung verspüren, langfristig jedoch keine Heilung erfahren.

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Wie erkennst du Spiritual Bypassing?

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass man Spiritualität als Abwehrmechanismus einsetzt. Zu den häufigsten gehören:

  1. Verdrängung durch Positivität: Wenn du das Gefühl hast, dass du schwierige Emotionen wie Wut, Angst oder Trauer „nicht haben solltest“ und dich stattdessen zwingst, nur positive Gedanken zuzulassen, kann das ein Zeichen für Spiritual Bypassing sein.

  2. Rationalisierung durch Spiritualität: Aussagen wie „Das war einfach mein Karma“ oder „Das Universum wollte es so“ können dazu führen, dass du die Wurzel eines Konflikts nicht ansiehst und dich nicht wirklich mit dem Erlebten auseinandersetzt.

  3. Sich als „über den Dingen stehend“ sehen: Wenn du glaubst, dass du „über“ bestimmten Emotionen oder Konflikten stehst und nicht mehr in das „weltliche Drama“ eintauchen musst, ist das oft ein Zeichen dafür, dass du unangenehme Gefühle vermeidest.

  4. Abhängigkeit von spirituellen Lehrern oder Praktiken: Manche Menschen neigen dazu, spirituelle Autoritäten und Praktiken blind zu übernehmen, um ihre eigenen Unsicherheiten nicht reflektieren zu müssen.

Die Schattenseiten des Spiritual Bypassing

Indem wir unsere emotionalen Herausforderungen umschiffen, berauben wir uns selbst der Möglichkeit, wirklich zu wachsen und zu heilen. Spiritual Bypassing kann zu einer Art „spirituellem Ego“ führen, bei dem wir uns selbst oder andere dafür verurteilen, „unspirituelle“ oder „negative“ Gefühle zu haben. Langfristig kann es zu emotionalen Blockaden, innerer Unruhe und einem Gefühl der Unverbundenheit führen, da die verdrängten Emotionen weiter unter der Oberfläche schwelen.

Echte Heilung erfordert jedoch, dass wir uns den Schattenseiten unseres Selbst zuwenden – dass wir akzeptieren, dass Schmerz, Unsicherheiten und Ängste ein natürlicher Teil unseres Menschseins sind.

So vermeidest du Spiritual Bypassing und nutzt Spiritualität als echte Heilung

1. Selbstreflexion üben

  • Stelle dir regelmäßig Fragen wie: „Nutze ich diese Praxis, um etwas zu vermeiden?“ oder „Gibt es Gefühle, die ich unterdrücke?“ Sei ehrlich zu dir selbst und nimm dir Raum für diese Fragen.

2. Gefühle zulassen

  • Eine gesunde spirituelle Praxis erlaubt alle Emotionen, auch die „negativen“. Erlaube dir, Wut, Trauer, Angst und Enttäuschung zu fühlen. Sie sind genauso wertvolle Hinweise auf das, was in dir gesehen und geheilt werden möchte.

3. Schattenarbeit integrieren

  • Schattenarbeit bedeutet, dass wir uns den verborgenen Aspekten unseres Selbst zuwenden und sie bewusst durchleben. Dies kann durch Journaling, therapeutische Begleitung oder achtsame Selbstbeobachtung geschehen.

4. Spirituelle Praktiken bewusst anwenden

  • Nutze Meditation, Yoga, Affirmationen und andere Praktiken, um deine innere Stärke zu finden und Klarheit zu gewinnen – aber nicht, um vor dir selbst zu fliehen. Spiritualität sollte dich mit der Realität verbinden, nicht von ihr abkoppeln.

Spiritualität ist ein wertvolles Werkzeug zur inneren Heilung, aber sie sollte uns nicht davon abhalten, uns den Herausforderungen unseres Lebens zu stellen. Indem wir lernen, authentisch mit unseren Gefühlen umzugehen und die gesamte Bandbreite unseres Erlebens zu akzeptieren, erfahren wir eine tiefe, echte Transformation. Anstatt Spiritualität als Fluchtweg zu nutzen, können wir sie als kraftvolle Unterstützung annehmen, die uns auf unserem Weg zur inneren Heilung begleitet.

Ich wünsche dir, dass du den richtigen Weg zu deiner ganz eigenen Spiritualität findest. Deine Anja

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